Warum der Beruf des Glasers immer noch zu den beliebtesten Handwerksberufen zählt

Das Glaserhandwerk ist recht vielschichtig und weißt eine lange Tradition auf. Je nachdem, wo man in der Glasfertigung ansetzt, ist im Laufe der Jahrhunderte eine Vielzahl verschiedener Berufszweige rund um das Handwerk der Verglasung entstanden. Von der Glasherstellung bis hin zum Glasschneiden und -schleifen sowie dem letztendlichen Einbau der Gläser. Unterteilt wird das Handwerk darüber hinaus noch in die Bereiche Fenster- und Glasfassadenbau sowie in die Bereiche Verglasung und den speziellen Glasbau. In einem kurzen Artikel soll auf die verschiedenen Teilbereiche des Glaserhandwerks eingegangen werden. Der Bereich, der den meisten Menschen sicherlich zuerst in den Sinn kommt, sobald diese an das Glaserhandwerk denken, ist wahrscheinlich der Bereich Verglasung und Glasbau. Hier hat der Werkstoff Glas unter den Bauelementen bereits seinen festen Platz eingenommen – nicht zuletzt gelten große Glasflächen sowie helle Räumlichkeiten, die der Glasbau ermöglicht, als modern und einladend. In diesem Bereich wird sich daher vor allem mit der Montage gläserner Gebäudefronten befasst – aber auch gläserne Kuppeln fallen hierunter. Im Grunde genommen geht es hier hauptsächlich um die Außengestaltung von Gebäuden. Ebenso wird aber auch dem Innenausbau in Verbindung mit dem Werkstoff Glas eine immer größere Bedeutung zuteil. So sind die heutigen Betätigungsfelder von Glasern im Innenausbau vor allem Glastüren sowie Spiegel und moderne, gläserne Möbel, die sich immer größerer Beliebtheit erfreuen. Daneben obliegt der Innenverglasung aber auch noch eine künstliche Komponente: so sind Kunstverglasungen und individuelle Konstruktionen mit viel Glas voll im Trend. Ein weiterer, wichtiger Bereich stellt der Fenster- und Glasfassadenbau dar. Diese spezielle Fachrichtung des Handwerks widmet sich hingegen der Herstellung von Fensterrahmen sowie auch der Verglasung von Gebäudeflächen – wie dies z.B. oft bei modernen Bürogebäuden der Fall ist. Hier kommt in diesem Zusammenhang nicht nur der Werkstoff Glas an sich zum Einsatz, vielmehr besteht die Aufgabe des Glasers hier auch darin, Werkstoffe wie Kunststoffe, verschiedene Holzarten und auch Metall geschickt mit dem Glas in Verbindung und letztlich auch in Szene zu setzen. Etwaige Betriebe, die sich dieser Aufgabe verschrieben haben, sind dann auch eher mit Schreinereien oder Metallbaubetrieben, als mit Glasereien, wie zum Beispiel der Glaserei Peter & Michael Wockenfuß GmbH, im eigentlichen Sinne zu vergleichen. Aber auch hier wird nochmals unterschieden und ist ein Fenster nicht gleich ein Fenster. Dafür gibt es heutzutage – je nach späterem Anwendungsbereich – verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten. Und so kommen heutzutage hauptsächlich Einfachverglasungen, Mehrfachverglasungen, Verglasungen mit Isolierschutz sowie auch Bruchsicherheitsverglasungen zum Einsatz. Einfachverglasungen stellen die einfachste Möglichkeit der Verglasung dar, eignen sich diese doch vorrangig für den Innenbereich oder überall dort, wo keinerlei Isolierfähigkeit der Fensterscheibe gefragt ist oder dort, wo die Scheiben vor externen Einflüssen – z.B. der Witterung – gut geschützt sind. Überwiegend genutzt werden daher mittlerweile vor allem mehrfachverglaste Fenster – diese bieten zum einen isolierenden Schutz vor Wärme oder Kälte und weisen zudem eine gewisse – wenn auch leichte – Bruchsicherheit auf. Die letzte Möglichkeit stellen die bruchsicheren Fensterscheiben dar, die zum Teil auch die Vorteile von mehrfachverglasten Fensterscheiben mit sich vereinen können. Diese sind vor allem als Einbruchschutz vorgesehen und weisen in der Regel eine enorme Widerstandsfähigkeit gegen externe Einflüsse auf.


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